Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


restauration:gabel

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
restauration:gabel [2020/12/03 10:54] chiefrestauration:gabel [2024/04/16 22:16] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
Zeile 75: Zeile 75:
 Der untere Lagersitz am Lenkkopf ist unproblematisch, da der Lageraußenring hinein passt. Lediglich die Lagertasche ist zu tief. Eine angefertigte Distanzhülse zwischen Anschlag und Lageraußenring gleicht nun das Maß wieder aus. Der untere Lagersitz am Lenkkopf ist unproblematisch, da der Lageraußenring hinein passt. Lediglich die Lagertasche ist zu tief. Eine angefertigte Distanzhülse zwischen Anschlag und Lageraußenring gleicht nun das Maß wieder aus.
  
-Deutlich schlechter sah es an der oberen Lagerstelle aus. Der Außenring vom Lager war 2mm größer als der Durchmesser der vorhandene Lagertasche. Zusätzlich war das Lager 5mm höher als die maximale Tiefe vom Lagersitz.+Deutlich schlechter sah es an der oberen Lagerstelle aus. Der Außenring vom Lager war 4mm größer als der Durchmesser der vorhandene Lagertasche. Zusätzlich war das Lager 5mm höher als die maximale Tiefe vom Lagersitz.
 Der Indian Rahmen hat an dieser Stelle kaum Material. Weder für den benötigten Durchmesser noch für die Tiefe. Der Indian Rahmen hat an dieser Stelle kaum Material. Weder für den benötigten Durchmesser noch für die Tiefe.
 **-> und ganz wichtig der Vorsatz: es soll von außen kaum oder garnicht sichtbar sein!** **-> und ganz wichtig der Vorsatz: es soll von außen kaum oder garnicht sichtbar sein!**
- +Den Rahmen in die Fräse spannen und den Lagerkopf aufspindeln war die 1. Idee, aber 2mm im Radius war zuviel. 
 +Also mußte der Lageraußenring auch etwas Material abgeben. Dort ist bei 1mm im Durchmesser das Ende der Fahnenstange erreicht. 
 +Da ich selbst keine Rundschleifmaschine habe, bin ich mit dem Lager zu meinem Kumpel Klaus Krüger nach Reichenbach gefahren. Klaus ist wenn man so will **"Letzter seines Standes"**. Er hat noch das Handwerk Kurbelwellenmacher gelernt! Ja Leute, er ist tätsächlich noch in der Lage aus Rohteilen / Rohmaterialien Kurbelwellen herzustellen. Er macht solche Sonderanfertigungen für Oldtimer Motorräder täglich, hat immer ein offenes Ohr   und ganz wichtig er macht das Ganze gern und mit Liebe. Ich bin noch nie von Klaus weggegangen ohne wieder etwas dazugelernt zu haben. Wenn Ihr Probleme mit einen Motorrad Kurbelwelle habt, dann -> Firma Klaus Krüger, die Adresse und Telefonnummer findet Ihr unter dem Punkt an der Sidebar: meine Freunde, Firmen, Links 
 +Nachdem der Lagerring abgeschliffen war ging es dem Steuerkopf an den Kragen. Hier musste ich meinen Freund Daniel Riedel um Hilfe bitten, da der komplette Rahmen in bzw. an der CNC Fräse befestigt werden mußte. Unsere Firmeneigene CNC Fräsmaschine ist dafür leider zu klein. Es war selbst mit der riesigen 5-Achs Maschine ein enormer Aufwand den Rahmen aufzuspannen. Nach dem Antasten und programieren war der eigentliche Fräsvorgang in ein paar lächerlichen Sekunden erledigt.
  
 +Die Lagerhöhe konnte nicht ausgelichen werden, da hier wirklich kein Fleisch war um die Lagertasche tiefer zu setzen. Da ich selbst keine originale Steuerkopfmutter mehr hatte um erst einmal die Originalmaße abzunehmen habe ich bei Juergen Mattern (Indian Teile Dienst) nachgefragt. Jürgen hat mir ohne zu zögern eine dieser Muttern zum Vermessen zugesendet. 
 +Zum Längen-Ausgleich habe ich eine neue Lenkerkopfmutter konstruiert, welche in der Gesamtlänge 3mm kürzer ist.
 +                                       
 +{{:restauration:lenkkopfmutter.jpg |400}} 
  
 +Auf Gund des Profils der Mutter sieht man den Unterschied zum Original kaum. Dazu kommt noch das diese Mutter zu 50% unter dem Lenker verschwindet.
 +
 +{{:restauration:indian-chief-gabel-21.jpg |400}} 
 +
 +Mit den neuen Kegelrollenlagern wurde die Gabel zur Probe im Rahmen montiert. Was soll ich sagen? So muss das sein! Das ist aktuelle Lager-Technik gepaart mit einem 80 Jahre altem Motorrad. Kein spürbares Kippeln oder Spiel an der Gabel und dabei lässt sie sich ohne Kraftaufwand bewegen. Mit dem Ergebnis bin ich rundum zufrieden.
  
  
restauration/gabel.1606989253.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/04/16 22:16 (Externe Bearbeitung)

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki